Dienstag, 5. November 2019
Da es heute etwas bewölkt war, haben wir uns eine Gipfelwanderung mit Doppelsee-Blick auf den Mount Isthmus aufgespart. Dafür haben wir in Wanaka unsere Schränke wieder mit Lebensmittel aufgefüllt, einen Campingplatz fast direkt am Wanaka-See ausgesucht und nen Ortsbummel mit Café-Pause gemacht. Zudem haben wir DEN Fotospot von hier besucht: Wanakatree im Wasser. Da bekommt man fast Platzangst bei den ganzen Fotografier-Begeisterten *g*





Nachdem wir zwei Tage ohne Internet waren, findet ihr anbei die Nachträge der letzten Tage. Ich habe es gestern Abend geschrieben.

Heute ging es nun weiter Richtung Süden bzw. später gen Osten. Immer wieder haben wir Zwischenstopps eingelegt und sind kleine Runden spaziert: Am Ship Creek mit seinem sehr schönen Dünensee, in Haast für die i-site, Benzin, Kaffee, Handyempfang, Frischwasser und Abwasser, am Thunder Creek Fall und an den Blue Pools.


Weg am Ship Creek


Dünensee


Bluepools

Und dann sind wir hier am Lake Hawea auf einem sehr schönen doc-Campingplatz gelandet. Ich bin noch ein paar Höhenmeter angestiegen und bin mit einer geniale Aussicht auf die Landschaft belohnt worden.



Ein kurzer Sprung in den See war dann auch noch drin. Catsch hat währenddessen entspannt.
Wir schauen auf den knallblauen See, auf Berge, zum Teil mit Schnee bedeckt und genießen die Ruhe der Natur.




Gestern ging es dann zum Franz-Josef-Gletscher bzw. der Track zum Robert's lookout war unser Ziel. Es war gutes Wetter gemeldet mit ein paar "low clouds" am Morgen und späten Abend. Als wir gegen 10 Uhr losgelaufen sind, war über uns jedenfalls eine niedrige Wolkendecke auf ca. 500hm. Der Weg war echt abwechslungsreich, aber auch anspruchsvoll und führte über einige Wasserläufe, felsige und feuchte Passagen, steile Stellen, wo man sich sehr über Wurzeln zum Festhalten freute und über eine paar spannende Hängebrücken.





Nach zwei Stunden waren wir den Wolken ziemlich nah, es hatte sich wenig verändert. Es kamen uns die Ersten entgegen, die sagten, sie hätten nur Clouds gesehen und keinen Gletscher. Also erstmal ne längere Pause mit Fotosession des neuen Anhängers und dann ging es hoffnungsvoll weiter, wurde es doch ein wenig heller. Am Lookout waren wir dann ziemlich genau auf Wolkenunterkante. Den Teil des Gletschers unter uns konnten wir sehen :-) Wir haben noch ca. ne halbe Stunde gewartet und dann konnte man in einem Wolkenfenster auch die Berge um uns herum und den Gletscher bis ganz hinauf sehen. Glück für uns Glückliche! Bald war die Sicht wieder schlechter und wir sind abgestiegen.



Anschließend sind wir noch Richtung Süden zum Lake Matheson gefahren, in dem sich der Mount Cook ( höchster Berg Neuseelands) sehr schön spiegeln soll. Am Parkplatz haben wir ihn tatsächlich auch gesehen, dann kamen die Low Clouds wieder... Diesmal nur halbes Glück :-)





Samstag, 2. November 2019
Unser nächstes Ziel war heute Hokitita - es ist DAS Örtchen für die bekannte "Jade"-Verarbeitung in Neuseeland. Die Greenstones finden sich gerne an der Westküste am Strand. Unkundige (z.B. wir) finden schnell Dutzende grüne Steine, welche allerdings irgendwelche Minerale, aber meist nicht die erhofften Jade-Funde sind. Überall in Neuseeland können die geschnitzten Greenstone-Souveniere erworben werden. Neben dieser Maori-Kunst gehört auch die Knochenschnitzerei zur alten Kultur. Dies wollte ich unbedingt gerne mal kennenlernen und habe mich heute morgen spontan zum Knochenschnitzen angemeldet.

Es waren tolle vier Stunden, in denen ich meine Idee auf Papier und anschließend auf einen Rinderknochen brachte. Unglaublich, dass ich den Anhänger selbst gecarvt habe :-)



Während ich mich in die "Knochenarbeit" vertieft hatte, wurde von Oda eingekauft, getankt, trainiert... :-) Etwas von dem künstlerischen Funken ist auf sie übergesprungen. Dabei ist das runde wunderbare Steinmännchen am Strand entstanden (das prompt von anderen Touristen fotografiert wurde...).



Anschließend sind wir weiter gen Süden Richtung Franz Josef Gletscher gefahren. Der schöne sonnige Tag wurde durch einen Blick auf die schneebedeckten Berge abgerundet.





Freitag, 1. November 2019
Gestern morgen ging es auf Richtung Westküste. Hier war für die nächsten Tage recht gutes Wetter gemeldet und das wollten wir ausnutzen. Also hieß es doch mal wieder Strecke machen, so abgeschieden wie wir in der Golden Bay waren. Das Fahren in Neuseeland ist aber auch echt kein Problem. Die Straßen sind ziemlich gut ausgebaut und die Geschwindigkeit ist mit der Schnecke eh gemütlich. Immer wieder sieht man jedoch verbeulte Autos (zerstörte) im Straßengraben. Wir fragen uns, ob das eine Abschreckungsmaßnahme sein soll?
Nachmittags gab es noch nen Kaffee in Westport und nen Ausflug zum Cape Foulwind mit Leuchtturm, dramatischer Steilküste und Seebären, die faul auf den Felsen lagen.
An unserem Übernachtungsplatz war dann null Handyempfang und wir haben noch nen schönen Abendstrandspaziergang gemacht.



Heute ging es dann zu den berühmten Pancake Rocks, eingebaut in eine schöne Wanderung durch den Regenwald, teilweise sehr schön an Fluss und steilen Felswänden entlang. Der Wettervorhersage zum Trotz hat es dennoch immer wieder genieselt und dann kam wieder die Sonne raus. OnOff-Day.



Die Pancake Rocks waren wirklich sehr nett anzuschauen und die spritzende Gischt durch die Blowholes sehr spannend. Inzwischen stehen wir (mal wieder :-)) mit Blick aufs Wasser am Strand bei Greymouth und hoffen auf einen Sonnenuntergang.