Montag, 2. Dezember 2019
Sodele, unsere letzten beiden Christchurch Tage sind nun auch vorbei. Und es ist echt schön hier.

Gestern morgen sind wir mit dem Bus in die City gefahren. Das Bus-System ist uns etwas supekt, aber vielleicht haben wir es auch nicht verstanden. Also: Die Haltestellen haben keine Namen aufgedruckt und im Bus gibt es keine Haltestellenansagen oder -Anzeigen. Es gibt auch keinen Zeitplan pro Haltestelle, nur für ein paar "Haupt"haltestellen pro Linie. Man kann sich dann ungefähr ausrechnen, wann der Bus an welcher Haltestelle sein könnte. Gut, wenn man ein GPS dabei hat. Dann weiß man ungefähr, wann man drücken sollte.

In der Stadt angekommen sind wir den Schienen der historischen Tram gefolgt und haben einen ersten Eindruck von Christchurch bekommen. Durch die Erdbeben 2010 und vor allem 2011 sind ziemlich viele Gebäude zerstört und später teils abgerissen worden. Daher finden sich überall freie Flächen, zerfallene Häuser, Baustellen und moderne neue Gebäude. Schön anzusehen ist die Street Art, welche freie Gebäudeflachen ziert. Das macht die Stadt irgendwie bunt. Christchurch ist voller Hoffnung, guter Laune und im Aufbau. In der Ausstellung Quake City haben uns die Bilder, Videos und persönlichen Berichte das Unglück gut vor Augen geführt. Ein paar Skateboarder haben das Geschehen so verarbeitet:
https://youtu.be/2LlY-c5VZ8M




Das Wahrzeichen der Stadt soll wieder aufgebaut werden.





Dann ging es ab zu unserem Date. Wir haben Sabine, eine Freundin meiner Tante, getroffen. Sie wohnt schon seit ein paar Jahren in ihrer Wahlheimat Neuseeland und wir haben uns auf Anhieb verstanden. Nach echtem indischen Dosa hat uns Sabine nach Sumner und Tylors Mistake gefahren. An den Stränden tummelten sich die Surfer, während wir eine Runde wandern waren.



Nach schönen Ausblicken haben wir zu Abend gegessen und den Abend in der Wunderbar in Lyttelton ausklingen lassen.


Lyttleton‐Hafen bei Nacht


Wunderbare Wunderbar

Je länger die Ausgehzeit, desto später das Frühstück am nächsten Tag *g* Aber irgendwann waren wir heute dann wieder in der City. Dort haben uns eine Stunde ins Kajak geschwungen, um den Avon River, der sich u.a. durch den botanischen Garten schlängelt, entlang zu paddeln.



Nach der schönen Tour haben wir den botanischen Garten noch etwas zu Fuß erkundet.





Anschließend haben wir die neue Bibliothek besucht. Ein tolles Gebäude mit vielen Angeboten für Jung und Alt.

Unsere Füße sind nun platt. Wir packen jetzt für die nächste Station: Sydney.




Samstag, 30. November 2019
Nach einer guten Nacht ging es heute morgen nach Lyttelton zum schönen Farmersmarket. Anschließend war Packen, Tanken, Gas auffüllen, Dumpen und Putzen angesagt. Auch haben wir die gefundene Kamera bei Wendekreisen abgegeben, da wir erfahren haben, dass der Besitzer am Dienstag dort sein Wohnmobil abgibt. Und dies in der Nähe von Jucy war.
Und jetzt sind wir also schneckenlos in Christchurch :-(

6180 km haben wir zusammen verbracht. Das sind bei 61 Tagen recht genau 100 km pro Tag und passt ganz gut dazu, dass wir nicht mehr als 100 km am Tag fahren wollten. Ziel nur sehr knapp verfehlt.

Dann ging es mit einem kurzen Abstecher in die City zurück zur Unterkunft und wir haben den Abend hier relaxed.

Randnotizen:
1) Nach 5 Wochen ist heute (!!!) Morgen nach dem Tee unser Gas leer gewesen. Was für ein Timing :-)
2) Wir haben heute tatsächlich nur zwei Fotos gemacht, die wir euch nicht vorenthalten wollen:l ;-))







Freitag, 29. November 2019
Die Nacht auf dem Onuku Van Park war gut. Sogar Sterne haben sich ganz gut gezeigt.
Oda hat am Morgen einen schnellen "Berglauf" auf den Sattel oberhalb des Campingplatzes unternommen, um einen tollen Überblick über den natürlichen Hafen und Umgebung zu bekommen.




Ausgang zum offenen Meer

Anschließend sind wir zusammen nochmal durch Akarora geschlendert, um die teils über 150 Jahre alten schön mit Blumen geschmückten Häuser anzuschauen. Das ganze Örtchen ist übrigens französisch angehaucht. Wir haben jedoch bald das Weite gesucht, da die Touristen des angelegten Kreuzfahrtschiffes Akarora gestürmt hatten.



Als ordentliche Touristinnen mussten wir nun natürlich den "Tourist Drive", die Summit Road, fahren. Eine Höhen-Straße mit besten Aussichten für die begeisterte Beifahrerin. Zwischendrin haben wir nach dem Mittagessen einen Verdauungsspazierung durch ursprünglichen Wald mit Fantails und Bellbirds auf den Gipfel des Lavericks Peak gemacht. Oben haben wir noch über die ganze Halbinsel blicken können sowie auf eine vergessene Kamera. Leider war keine Kontaktadresse drin. Mithilfe meines Akkus konnten wir auf den Fotos den Campervan der Eigentümer identifizieren. Oda hat dann bei der Verleihfirma angerufen, sie wollten ihn kontaktieren, wir haben aber nichts mehr gehört. Hoffentlich klappt eine Rückgabe noch.


Interessante Warnung *g*

Die Suche nach einem erlaubten Übernachtungsstellplatz hat sich in Richtung Lyttelton etwas schwierig herausgestellt. Mittlerweile parken wir in Sandy Bay am Wasser. Die Einheimischen sind meist echt nett. Gerade kam ein Mann in Gummistiefeln und hat uns einen kleinen Track zu einer schönen Badebucht empfohlen. Einfach so. Und wir sollten doch etwas weiter die kleine Straße entlang fahren. Dort sei sein Auto und da könnten wir uns doch daneben stellen - da wäre es ruhiger, falls die Jugend hier abends wheelies dreht. Das schauen wir uns doch gleich mal an.

Was haben wir heute gelernt? Packe immer deine Telefonnummer in Deine Fototasche, damit bei Verlust ehrliche Finder sie Dir zurückgeben können. Alternativ ist es auch gut, den Akku immer geladen zu haben und Deinen gemieteten Camper immer wieder mit Nummernschild zu fotografieren, damit Du über die Verleihfirma des Vans kontaktiert werden kannst.