Donnerstag, 14. November 2019
Nach einem Frühstück in der Sonne ging es weiter nach Osten. An den ersten Surfern vorbei über Invercargill und unserem Lienlingssupermarkt Countdown zum Beginn der Catlins: Waipapa Point Lighthouse.



Der weiße Leuchtturm sieht sehr pittoresk aus. Und dahinter haben sich zwei Seelöwen im Sand getummelt bzw. geschlummert. Ab und zu haben sie die Plätze getauscht und sich mit Sand bedeckt. Diese Robben sind viel größer als die Seebären. Sie haben noch mehr Fell, sehen aufgesetzt majestätisch aus und ihr Kopf erinnert an ein Murmeltier. Es war ein tolles Erlebnis, die seltenen Seelöwen anzutreffen.



Übernachten werden wir heute in der Curio Bay. Hier sollten immer wieder Hector‐Delphine zu sehen sein. Vermutlich waren sie heute Nachmittag aber auf einem Ausflug - wir haben noch keine endeckt.
Zudem nisten hier die Gelbaugenpinguine ‐ eine der seltensten Pinguin-Arten. Nach zwei Stunden warten haben wir tatsächlich einen gesehen :-) Leider war es schon zu dunkel für ein Foto.




Mittwoch, 13. November 2019
Nach so viel Action musste gestern ein gemütlicher Tag her. Auch hat es ein paar Stunden geregnet und so haben wir die hiesige Taverne und ein ganz tolles Café mit großer glutenfreier Kuchenauswahl belagert. Das Ganze im ziemlichen Niemandsland.
Einen toller Sonnenuntergang mit Abendspaziergang gab es dann auch noch.
Rätsel: Wie heißt diese Insel, vor der wir übernachtet haben?







Dienstag, 12. November 2019
Die letzen drei Tage waren wir im Fjordland unterwegs und das ganz ohne Handyempfang :-) Jetzt ist das Netz wieder da und wir "müssen" ein bisschen was nachholen...

Sonntag ging es morgens bei Nieselregen los, der aber recht schnell aufhörte. Durch abwechslungsreiche Landschaft ging es nach Te Anau, wo wir mittags bei nem Kaffee bei letztem Handyempfang noch die Info erhielten, dass die Straße Richtung Milford Sound immer noch gesperrt sei, aber bald aufgemacht werden sollte. Da wir aber eh keinen Stellplatz mehr in Milford mehr bekommen hatten, war unser Ziel nun der letzte Campingplatz vor Milford (und vor der Sperrung).



Bis dahin gab es ein paar kurze Spaziergänge und Stopps, bei immer besser werdendem Wetter. Am Campingplatz selbst sind wir durch einen ganz tollen "Beech Forest" gelaufen, wobei die Buchen hier ganz andere als bei uns sind. Der Wald mit dem vielen Moos war so megagrün und hat so geleuchtet...



Auch haben wir hier zwei weitere endemische Vögel entdeckt, die es nur noch selten gibt. Aber eben hier im Eglinton Valley: Den Newzealand Robin und den Yellow-Crowned Parakeet. Und abends kamen dann drei der lustigen und frechen Keas vorbei, die so gerne an Autodichtungen rumknabbern. Sehr cool!


Kea

Gestern hieß es dann ganz früh aufstehen, wollten wir einen der kostenfreien Parkplätze in Milford ergattern. Also klingelte um 5:30 Uhr der Wecker und wir sind los. Es war sehr angenehm, innerhalb einer Stunde nur einen einzigen Auto zu begegnen und die Straße mit ihren Ausblicken für uns zu haben. Die Lawine von Samstag war ein kräftiger Erd- und Steinrutsch...
Und dann haben wir einen vollen und tollen Tag am und auf dem Milford Sound verbracht, der übrigens ein Fjord (von Gletschern geformt) und gar kein Sound (durch Flüsse entstanden) ist.



Spiegelbilder im Morgenlicht, Bootstour, Kajak in Harrison's Cove, Underwater- Observatory ( das war echt nett, 10m unter Wasser durch Scheiben die Fische in Freiheit beobachten zu können), Kurztrip zum Bowen Wasserfall, Walk zum Aussichtspunkt, dann zum Campingplatz (die Nacht hatten wir Samstag reserviert), Spiegelbilder bei Sonnenuntergang... Alles bei bestem und sehr untypischem Milford-Wetter.





Nach einem längeren Schlaf ging es heute dann wieder "raus" Richtung Süden und bei dem Bilderbuch-Wetter konnten wir ja die dreistündige Wanderung zum Key Summit nicht auslassen. Leider waren wir nicht die Einzigen, aber die Sicht auf die umliegenden Berge mit ihren Schneeresten war sehr schön!



Auch haben wir im Abstieg noch einen seltenen, endemischen Vogel, den Kaka gesehen :-) Unser Vogelbingo ist echt schon recht weit. Aus dem Buch haben wir schon 31 von 53 Vögeln gesehen ;-)

Inzwischen sind wir unterwegs Richtung Südküste und nächtigen an einer alten tollen Brücke in Clifden.