Donnerstag, 7. November 2019
Endlich wieder mal Netz zwischendurch in Glenorchy :-)

Nachdem vorgestern das Wetter in Wanaka leider nicht so mitgespielt hatte - die Wolken hingen so tief, dass eine Besteigung des Isthmus-Gipfel sinnlos gewesen wäre - sind wir weiter nach Queenstown und zum guten Wetter gefahren.



Erstmal waren wir geschockt, wie viel hier los war und freie Parkplätze sind rar. Aber wir konnten doch einen ergattern und haben uns mit fish n chips (glutenfrei!!!) gestärkt. Anschließend haben wir den Queenstown Hill (es gibt wohl mehrere - verwirrend) bestiegen, um einen Überblick über die Stadt am Wakatipu-See und das wunderschöne Bergpanorama zu bekommen.



Nach dem Abstieg haben wir uns auf das wuselige Queenstown eingelassen und sind gemütlich durch die nette Innenstadt geschleudert. Übernachten wollten wir dann aber etwas außerhalb am Lake Moke. Oda hat sich nach dem Abendessen noch einen Überblick über den See mit den schön beleuchteten Tälern nicht entgehen lassen, während Catsch nicht sonderlich erfolgreich versucht hat, eine Paua anzuschleifen.



Jedenfalls ein schöner Übernachtungsplatz (abgesehen von einigen den Party-Machenden Leuten).

Gestern morgen sind wir eine Tour um den Lake Moke gelaufen und waren fasziniert von den tollen Spiegelungen!



Nach einer kurzen Abkühlung im See, haben wir die Natur und die Sonne genossen. Das Ganze in kurzer Hose und T-Shirt (abends waren wir übrigens wieder incl. Daunenjacke komplett eingepackt *g*)

Nach ein paar Tee sind wir an eine schöne Bucht zurück zum Wakatipu-See gefahren, um einen Spaziergang zu einem kleinen Aussichtspunkt (Bob's Cove) zu machen. Im Windschatten hätten wir hier ewig sitzen können.



Danach haben wir uns auf einen Parkplatz ein paar km weiter zur späteren Übernachtung niedergelassen. Es war wundervoll, den Kitern und ihren Künsten hier zuzuschauen.





Dienstag, 5. November 2019
Da es heute etwas bewölkt war, haben wir uns eine Gipfelwanderung mit Doppelsee-Blick auf den Mount Isthmus aufgespart. Dafür haben wir in Wanaka unsere Schränke wieder mit Lebensmittel aufgefüllt, einen Campingplatz fast direkt am Wanaka-See ausgesucht und nen Ortsbummel mit Café-Pause gemacht. Zudem haben wir DEN Fotospot von hier besucht: Wanakatree im Wasser. Da bekommt man fast Platzangst bei den ganzen Fotografier-Begeisterten *g*





Nachdem wir zwei Tage ohne Internet waren, findet ihr anbei die Nachträge der letzten Tage. Ich habe es gestern Abend geschrieben.

Heute ging es nun weiter Richtung Süden bzw. später gen Osten. Immer wieder haben wir Zwischenstopps eingelegt und sind kleine Runden spaziert: Am Ship Creek mit seinem sehr schönen Dünensee, in Haast für die i-site, Benzin, Kaffee, Handyempfang, Frischwasser und Abwasser, am Thunder Creek Fall und an den Blue Pools.


Weg am Ship Creek


Dünensee


Bluepools

Und dann sind wir hier am Lake Hawea auf einem sehr schönen doc-Campingplatz gelandet. Ich bin noch ein paar Höhenmeter angestiegen und bin mit einer geniale Aussicht auf die Landschaft belohnt worden.



Ein kurzer Sprung in den See war dann auch noch drin. Catsch hat währenddessen entspannt.
Wir schauen auf den knallblauen See, auf Berge, zum Teil mit Schnee bedeckt und genießen die Ruhe der Natur.




Gestern ging es dann zum Franz-Josef-Gletscher bzw. der Track zum Robert's lookout war unser Ziel. Es war gutes Wetter gemeldet mit ein paar "low clouds" am Morgen und späten Abend. Als wir gegen 10 Uhr losgelaufen sind, war über uns jedenfalls eine niedrige Wolkendecke auf ca. 500hm. Der Weg war echt abwechslungsreich, aber auch anspruchsvoll und führte über einige Wasserläufe, felsige und feuchte Passagen, steile Stellen, wo man sich sehr über Wurzeln zum Festhalten freute und über eine paar spannende Hängebrücken.





Nach zwei Stunden waren wir den Wolken ziemlich nah, es hatte sich wenig verändert. Es kamen uns die Ersten entgegen, die sagten, sie hätten nur Clouds gesehen und keinen Gletscher. Also erstmal ne längere Pause mit Fotosession des neuen Anhängers und dann ging es hoffnungsvoll weiter, wurde es doch ein wenig heller. Am Lookout waren wir dann ziemlich genau auf Wolkenunterkante. Den Teil des Gletschers unter uns konnten wir sehen :-) Wir haben noch ca. ne halbe Stunde gewartet und dann konnte man in einem Wolkenfenster auch die Berge um uns herum und den Gletscher bis ganz hinauf sehen. Glück für uns Glückliche! Bald war die Sicht wieder schlechter und wir sind abgestiegen.



Anschließend sind wir noch Richtung Süden zum Lake Matheson gefahren, in dem sich der Mount Cook ( höchster Berg Neuseelands) sehr schön spiegeln soll. Am Parkplatz haben wir ihn tatsächlich auch gesehen, dann kamen die Low Clouds wieder... Diesmal nur halbes Glück :-)





Samstag, 2. November 2019
Unser nächstes Ziel war heute Hokitita - es ist DAS Örtchen für die bekannte "Jade"-Verarbeitung in Neuseeland. Die Greenstones finden sich gerne an der Westküste am Strand. Unkundige (z.B. wir) finden schnell Dutzende grüne Steine, welche allerdings irgendwelche Minerale, aber meist nicht die erhofften Jade-Funde sind. Überall in Neuseeland können die geschnitzten Greenstone-Souveniere erworben werden. Neben dieser Maori-Kunst gehört auch die Knochenschnitzerei zur alten Kultur. Dies wollte ich unbedingt gerne mal kennenlernen und habe mich heute morgen spontan zum Knochenschnitzen angemeldet.

Es waren tolle vier Stunden, in denen ich meine Idee auf Papier und anschließend auf einen Rinderknochen brachte. Unglaublich, dass ich den Anhänger selbst gecarvt habe :-)



Während ich mich in die "Knochenarbeit" vertieft hatte, wurde von Oda eingekauft, getankt, trainiert... :-) Etwas von dem künstlerischen Funken ist auf sie übergesprungen. Dabei ist das runde wunderbare Steinmännchen am Strand entstanden (das prompt von anderen Touristen fotografiert wurde...).



Anschließend sind wir weiter gen Süden Richtung Franz Josef Gletscher gefahren. Der schöne sonnige Tag wurde durch einen Blick auf die schneebedeckten Berge abgerundet.





Freitag, 1. November 2019
Gestern morgen ging es auf Richtung Westküste. Hier war für die nächsten Tage recht gutes Wetter gemeldet und das wollten wir ausnutzen. Also hieß es doch mal wieder Strecke machen, so abgeschieden wie wir in der Golden Bay waren. Das Fahren in Neuseeland ist aber auch echt kein Problem. Die Straßen sind ziemlich gut ausgebaut und die Geschwindigkeit ist mit der Schnecke eh gemütlich. Immer wieder sieht man jedoch verbeulte Autos (zerstörte) im Straßengraben. Wir fragen uns, ob das eine Abschreckungsmaßnahme sein soll?
Nachmittags gab es noch nen Kaffee in Westport und nen Ausflug zum Cape Foulwind mit Leuchtturm, dramatischer Steilküste und Seebären, die faul auf den Felsen lagen.
An unserem Übernachtungsplatz war dann null Handyempfang und wir haben noch nen schönen Abendstrandspaziergang gemacht.



Heute ging es dann zu den berühmten Pancake Rocks, eingebaut in eine schöne Wanderung durch den Regenwald, teilweise sehr schön an Fluss und steilen Felswänden entlang. Der Wettervorhersage zum Trotz hat es dennoch immer wieder genieselt und dann kam wieder die Sonne raus. OnOff-Day.



Die Pancake Rocks waren wirklich sehr nett anzuschauen und die spritzende Gischt durch die Blowholes sehr spannend. Inzwischen stehen wir (mal wieder :-)) mit Blick aufs Wasser am Strand bei Greymouth und hoffen auf einen Sonnenuntergang.





Mittwoch, 30. Oktober 2019
Heute wollten wir (nur) eine Wanderung auf dem Farewell Spit (Landzunge) zur Vogelbeobachtung machen. Hier leben über 90 verschiedene Arten. Es wurde jedoch ein richtiges Abenteuer.
Wir haben Pfuhlschnepfen, Austernfischer, schwarze Schwäne, Möwen, Kanadagänse und ein paar Unbekannte beobachtet.



Als wir zur anderen Seite der Landzunge über die Dünen laufen wollten, kamen wir plötzlich in eine völlig andere Welt. Eine tolle Dünenlandschaft mit Moor und verdammt viel Wind. Und wir waren ganz allein. Es war ein wunderbares Gefühl, durch so eine andersartige Natur gehen zu dürfen. Zumal es keinen Weg gab, sondern wir uns von einem Markierungsstab zum nächsten "durchschlagen" mussten, die in sehr weitem Abstand zueinander standen.



Nach diesem unerwartet schönen Ausflug wollten wir nicht mehr weit fahren und haben auf einen Pferdehof in der Nähe ein gemütliches Plätzchen gefunden. Hier gibt es einen Zugang zum Strand der Golden Bay. Aus dem müden und nicht ganz so motivierten "wir schauen mal kurz" Ausflug wurde ein längerer Aufenthalt, da die Sonne auf dem goldenen breiten Strand ein Traum war. Morgens eingepackt mit Fleece, Regenjacke und Buffs gegen den Wind - Nachmittags T-Shirt-und-kurze-Hose-Wetter. Wo gibt es das noch? Es hat sich gelohnt, in die Bucht zu kommen :-)



Kurioses NZ:
Sind Neuseeländer unsportlich oder warum fahren sie mit ihrem Auto über den Strand, um mit ihrem Hund Gassi zu gehen...?




Dienstag, 29. Oktober 2019
Wir sind schon recht müde gerade, irgendwie scheint der Kawakawa-Tee eine beruhigende Wirkung zu haben... Aber der Wind hat uns heute auch ganz schön herausgefordert...
Wir sind nun ganz im Norden der Südinsel, an der Golden Bay. Hier oben ist der Hund begraben, aber die Natur ist rau und ziemlich schön.

Nach einem kurzen Hippie-"Stadt"-Bummel durch Takaka waren wir heute erst bei den Te Waikoropupu Springs, der größten Frischwasserquelle Neuseeland, die sehr klares Wasser hatte, so dass man super bis auf den Grund sehen konnte. Toll war, einem Kormoran beim Tauchen zuschauen zu können, wie ein Pinguin sah das aus.



Anschließend waren wir am Wharariki Beach, wo zwar ein echt heftiger Wind geweht hat, die Dünen, der Strand und das Meer und die darin liegende Felsen mit diversen Höhlen und Felsbögen aber einfach nur beeindruckend waren.
Dazu kaum Menschen.
Wer braucht schon Cathedral Cove (ein paar viele Einträge früher)? Es lebe Wharariki!






Empfangsherr am Parkplatz




Montag, 28. Oktober 2019
Spontan sind wir einen Tag länger hier auf dem Campingplatz in Marahau geblieben und haben den Tag ganz gemütlich ohne Programm verbracht. Herrlich... :-)


Slacklinen im Schlafanzug


Cowboy auf dem Trampolin


Ihr Bruder oder Schwester hat sehr gut geschmeckt ;-)




Sonntag, 27. Oktober 2019
Gerade windet es mal wieder kräftig und hier oben in der Schnecke schaukelt es ganz schön. Hoffentlich wird die Nacht was ruhiger... Aber ich will von heute tagsüber berichten:

Heute morgen haben wir uns bei strahlendem Sonnenschein vom Wassertaxi in die Torrent Bay bringen lassen und sind von dort zurück zum Campingplatz gelaufen. Das war der letzte Teil des Abel Tasman Coastal Walks, der über mehrere Tage geht. Wir haben uns die letzten ca. 16km geschnappt und sind diese mit einigen Abstechern und unserem Tempo gemütlich gegangen.


Warten auf das Wassertaxi

Der Weg war sehr abwechslungsreich und hat uns an viele schöne Buchten geführt mit kristallklarem Wasser, das in diversen Blau- und Grüntönen geleuchtet hat. Definitiv eine tolle Strecke, für die man sich Zeit lassen sollte :-) Ich bin in einer Bucht dann auch ins Wasser gehüpft und nach dem Beweisfoto ganz schnell wieder heraus. Ist halt doch Neuseeland und noch Frühling.







Auch heute haben wir immer wieder Wekas gesehen, die aber sehr frech waren und an unseren Rucksack gehen wollten. Vermutlich auf der Suche nach was Fressbarem...