Mittwoch, 23. Oktober 2019
... der Nordinsel haben wir gestern einen tollen abwechslungsreichen Tag bei strahlendem Sonnenschein verbracht. Erst ging es hinauf zum Leuchtturm am Cape, von dem wir eine gute Sicht über die Küste hatten.



Davor auf den Felsen sonnten sich sehr viele Seebären, die zu den Ohrenrobben gehören. Sie waren ziemlich entspannt und wir konnten sie von ganz nahem beobachten. Auch viele Babies waren dabei :-)





Anschließend ging es zu den Putangirua Pinnacles, seltsam erodierte Felsformationen, die wir von oben und von unten bestaunt haben.



Nun hieß es, auf nach Wellington, wo wir die Großstadt nutzen und Abendessen und Cocktails-Trinken waren...

Nach einer sehr windigen und regnerischen Nacht waren wir im TePapa-Museum und haben den Mix aus Jachthafen und Bankenviertel genossen. Gerade warten wir auf das Boarding für unsere Fähre zur Südinsel. Eigentlich sollten wir schon vor fast drei Stunden ablegen, wegen des stürmischen Wetters hatte das Schiff aber starke Verspätung (wir wurden vorab informiert) Wir hoffen, dass unsere Fahrt nicht zu heftig wird...





Montag, 21. Oktober 2019
Das heutige Ziel sollte der südliche Zipfel der Nordinsel werden.
Als Erstes ging es hierfür über die "Desert Road", erst durch Wolken und dann in die Sonne, sehr schön.



Etwas später bei Mangaweka sind wir spontan auf die Manawatu Scenic Route gefahren, die durch tolle abwechslungsreiche Landschaft geführt hat.
Die war oft so hügelig, dass man dort echt nicht anders als Schafe halten kann.



Nach einem Mittagsmüsli sind wir den Tawa Loop Track bei der Manawatu Gorge gelaufen, ein schöner, grüner Bushwalk mit Aussichten und einer tollen Metall-Maori-Figur.



Und nun sind wir also am Cape Pallister, stehen auf einem tollen Platz direkt am Wasser und hören das Meer rauschen.



Und was haben wir heute ansonsten gelernt?
1) Montags gibt's kein Sushi, weil alles zu hat
2) Die Palmen hier sind viel älter als gedacht (10m = 200 J.)




Sonntag, 20. Oktober 2019
Was für ein Tag! Nachdem es gestern eher feucht und unangenehm war, haben wir heute viel Glück mit dem Wetter gehabt. Das war perfekt, da wir ja das Tongariro Crossing geplant hatten: Eine knapp 20 km lange Wanderung durch eine faszinierende Vulkanlandschaft bis auf 1868 m Höhe. Dies war die letzten Tage nicht möglich und wird auch die kommenden Tage nicht machbar sein, da Neuschnee bis 1200 m gemeldet ist.
Die Tour war richtig klasse und hat uns sehr viel Spaß gemacht! Und wo findet man eigentlich ansonsten auf der Welt eine natürlich beheizte Sitzfläche beim Picknick auf dem Gipfel *g*?













Samstag, 19. Oktober 2019
Nach einer guten Nacht an der Five Mile Bay hat uns heute morgen der Regen geweckt. Irgendwie ist es gerade immer so, einen Tag sonnig, dann einen Tag bedeckt, dann einen Tag regnerisch... Wir hoffen, dass es bald wieder ein wenig mehr Sonne wird wie am Anfang :-)
Jedenfalls sind wir in den Tongariro Nationalpark gefahren, wo wir morgen (ja, richtig, sonnig ist angesagt) DIE Tageswanderung Neuseelands laufen wollen. Die Frühlingsbedingungen sind so, dass es morgen gehen sollte. Heute hat es jedenfalls den ganzen Tag geregnet. Ich bin trotzdem die zweistündige Tour zum Taranaki Wasserfall gelaufen, während Catsch es vorgezogen hat, sich in der i-site* die Zeit zu vertreiben und eine Runde in Ruhe Verschiedenes über Fotografie zu lesen.

*Touri-Info, aber auch mit Kinosaal, ausgestopften heimischen Tieren und mehr


Taranaki Falls




Donnerstag, 17. Oktober 2019
Unsere Nacht auf dem Freedom Campground in Taupo war gut. Nachts waren dieses mal die Sterne zu sehen und auch das Kreuz des Südens meinen wir erkannt zu haben.

Nach gemütlichem Ausschlafen und Müsli-Frühstück in der Schnecke sind wir ums Eck zu den Huka-Falls (Huka = Schaum) gefahren und haben uns von den Wassermassen beeindrucken lassen, die über mehrere Kaskaden mit durchschnittlich 220.000 Liter pro Sekunde hinab tosen. Und hier fahren scheinbar auch Kajaks runter?!?



Oda hat anschließend eine schöne Wanderung zu den Aratiatia Rapids unternommen, während Catsch die Natur und ein Buch genossen hat. So hat jede mal Zeit für sich :-)

Die Schleusen des Wehres von Aratiatia wurden um 14 Uhr geöffnet. Es war ein spannendes sehenswerter Ereignis, wie sich langsam die Unmengen an Wasser über zahlreiche Felsen ins Tal wälzten.


Zu Beginn


5 min später

Den Nachmittag haben wir dann gemütlich in der kleinen Innenstadt von Taupo verbracht. Hier müssen im der Hauptsaison sehr viele Touristen zu Besuch kommen nach der Anzahl der Shops und Restaurants zu urteilen.




Mittwoch, 16. Oktober 2019
Wir haben heute morgen noch vor dem Frühstück ein zweites (nach gestern) herrliches warmes Bad genommen. Wir Camper dürften schon ab 6 Uhr rein, die Öffentlichkeit erst später :-)



Vor unserem Aufbruch sind wir kurz noch zur heißen Quelle gelaufen. Die hat mit ihren 50l pro Sekunde von 98 Grad heißem Wasser doch sehr beeindruckt.
Danach ging es zum Wai-O-Tapu-Thermalpark, der uns mit seinen vielen verschieden farbigen Becken, Quellen, Fontänen, Dämpfen und Kratern gefallen hat. Definitiv seinen Eintritt wert.


Roto Karikitea


Sinterterrassen


Champagner Pool

Inzwischen sind wir in Taupo, freuen uns aufs Abendessen und fragen uns, welche Nationalität sich eigentlich auf die Klobrille stellt...





Ein sehr regnerischer Tag war angekündigt und wurde es dann auch. Irgendwoher muss ja auch das Wasser für die ganzen Pflanzen kommen... Nichtsdestotrotz sind wir mit Regenjacke und -hose bewaffnet in den "Redwoods" in Rotorua ne Runde spazieren gegangen und haben den Geysir des Thermalparks Te Puia vom Aussichtspunkt oberhalb bewundert. Wir mussten knapp ne halbe Stunde warten, dann hat er über Minuten eine ca. 2-3m hohe Fontäne gespuckt und dann wurde sie doch noch schön hoch.



Auch der Cache in der Nähe blieb Catsch nicht lange verborgen. Zurück Richtung Schnecke haben wir noch eine Zusatzrunde gedreht und sind an einem wunderschönen magischen Ort gelandet. Das war wirklich sehr sehr toll von Stimmung, Licht und Farben.



Unsere Kleidung hat super gehalten und nach nem Einkauf ging es zum Campingplatz bei den Waikite Valley Thermal Pools.
Da ist der Eintritt in die Bäder gleich mit drin. Wir haben uns zum ersten Mal einen "powered" Platz gegönnt und merken, dass der kleine Heizlüfter in der Schnecke doch ganz schön Power hat. Ein abendliches Bad in den heißen Pools wird nun hoffentlich meine Erkältung vertreiben, immerhin rieche ich seit heute morgen endlich wieder etwas.




Montag, 14. Oktober 2019
Früh für uns ging es heute Vormittag nach Rotorua, dem Ort am gleichnamigen See, der in einem Geothermalgebiet liegt und in dem es an diversen Stellen aus dem Boden dampft oder blubbert. Wir haben sogar gleich einen der wenigen Gratisstellplätze ergattern können und sind dann ne Runde durch den Ort, erst in ein Gebiet, wo viele Maoris wohnen und es entsprechend geschmückte Häuser gibt und anschließend in einen Geothermalpark. Dort haben wir ein sehr angenehmes Fußbad genommen :-)


Dampfender See


Fußbad

Nach einer Mittagspause in der Schnecke sind wir dann nochmal ne Weile am See entlang spaziert und haben wieder viele Vögel gesehen. Die Möven scheinen die natürliche Wärme für ihre Nester zu nutzen. Was war das ein Gekreische ;-)


Rotorua Museum (derzeit geschlossen)




Sonntag, 13. Oktober 2019
Heute ging es also nach White Island auf die Vulkaninsel. Da sie knapp 50 km vor der Küste liegt, mussten wir erstmal ne Weile mit dem Boot fahren. Schon von weitem konnte man die Insel an ihrer Dampfwolke erkennen.



Wir hatten beide ein wenig mit Übelkeit zu kämpfen, so dass wir echt froh waren, als wir nach 1,5h da waren. Wir sind dann in kleinen Gruppen mit einem Schlauchboot an Land gefahren worden, wo wir mit Helm und optionaler Gasmaske über die Insel geführt wurden.



Überall blubberte und rauchte es, bitte auf jeden Fall auf dem Weg bleiben! Das Wasser vom Kratersee hat aktuell wohl einen pH-Wert von unter 0... Ich wusste gar nicht, dass das überhaupt geht.



Jedenfalls ist der Vulkan sehr schön anzuschauen, so bunt schillernd und total unwirklich. Zurück hatten wir dann zum Glück weniger Seegang und wir sind ohne Probleme wieder ans Festland zurück. Leider blieben aber die erhofften Delfine aus, die sind wohl im Sommer jeden Tag dabei.. Aber es ist ja erst Frühling. Und vielleicht bekommen wir sie ja noch woanders zu Gesicht.

Und zu guter Letzt haben wir heute eine Fußmatte für unseren Camper gekauft. Und es ist wie bei Brusthaar-Toupets: Sie reicht für drei Teile (hinten, vorne und Stufe). Das hat Catsch glücklich gemacht. Endlich sind wegfliegende nasse Zeitungen passé.




Samstag, 12. Oktober 2019
Heute morgen sind wir, mit unserem Fernglas bewaffnet, wieder auf einen Vogelspaziergang gegangen. Einmal um das wunderbare Tuapiro Foreshore Reserve herum. Wir waren sehr erfreut, viele Eisvögel zu beobachten. Auch den seltenen Eastern Rosella‐Papagei, der aus Australien im Käfig eingeführt wurde und entflohen ist, haben wir entdeckt. Er hat ein wunderschönes Farbkleid in sattem Rot, Weiß, Gelb, Blau und Grün. Anschließend haben wir noch die kleinen "Schnellen" endlich mal mit dem Fernglas erwischt. Wir haben sie dann als goldfinchs (Stieglitze) identifiziert. Er sieht auch sehr hübsch aus mit seinem gelb markierten Flügelchen. Oda hat sich sehr über den Löffler gefreut, der sich neben Möwen, schwarzen Schwänen und schwarzweißen Austernfischern sowie Reihern im Watt aufgehalten hat. Danke noch an Nina und Steffi für die kleinen Naturführer. Dank ihnen haben wir schon viele Bäume und Vögel identifizieren können :‐)

Dann war wieder Abfahrt angesagt. Wir sind weiter nach Whakatane auf einen Campingplatz gefahren. Von hier aus startet morgen früh unsere Vulkantour nach White Island. Wir sind schon sehr gespannt.


Whakatane