Gerade windet es mal wieder kräftig und hier oben in der Schnecke schaukelt es ganz schön. Hoffentlich wird die Nacht was ruhiger... Aber ich will von heute tagsüber berichten:

Heute morgen haben wir uns bei strahlendem Sonnenschein vom Wassertaxi in die Torrent Bay bringen lassen und sind von dort zurück zum Campingplatz gelaufen. Das war der letzte Teil des Abel Tasman Coastal Walks, der über mehrere Tage geht. Wir haben uns die letzten ca. 16km geschnappt und sind diese mit einigen Abstechern und unserem Tempo gemütlich gegangen.


Warten auf das Wassertaxi

Der Weg war sehr abwechslungsreich und hat uns an viele schöne Buchten geführt mit kristallklarem Wasser, das in diversen Blau- und Grüntönen geleuchtet hat. Definitiv eine tolle Strecke, für die man sich Zeit lassen sollte :-) Ich bin in einer Bucht dann auch ins Wasser gehüpft und nach dem Beweisfoto ganz schnell wieder heraus. Ist halt doch Neuseeland und noch Frühling.







Auch heute haben wir immer wieder Wekas gesehen, die aber sehr frech waren und an unseren Rucksack gehen wollten. Vermutlich auf der Suche nach was Fressbarem...

Hui, heute war es richtig warm. So, dass wir im T-Shirt und kurze Hose rum gelaufen sind. Unglaublich *lol*



Nachdem wir uns morgens von unserer schönen Übernachtungsbucht verabschiedet hatten, sind wir nach Nelson auf den Markt gefahren. Dieser war ein tolles Erlebnis. Eine Mischung aus Lebensmittel-, Essens- und Kunsthandwerksständen. Es gibt auch oft Glutenfreies :-)
Hier haben wir auch Kawakawa-Limo und einen Kina-Shot probiert. Kina ist hier eine Seeigelart und wohl eine Spezialität hier. Es sah schneckig aus, hat ähnlich wie eine Auster geschmeckt und war für uns eine einmalige Sache *g*



Nachdem wir Gas, Wasser und Kühlschrank wieder aufgefüllt hatten, sind wir in den Abel-Tasman-Nationalpark gefahren. Hier sind wir auf einen wunderbaren Campingplatz in Marahau gelandet. Überall hängen Hängematten und Affenschaukeln, eine Slackline ist gespannt, die Yoga-Plattform wartet auf uns und alles ist super gemütlich eingerichtet. Wie in einem Insel-Sommer-Camp. Wir können das Meer und die dahinliegenden Berge sehen.



Wir haben hier auch direkt den selteneren Weka-Vogel erkannt:



Jetzt haben wir uns erstmal die Rugby-Regeln gelernt, um nachher bei dem wichtigen Halbfinale (England gegen Neuseeland) zu verstehen, warum sich da nen Haufen Männer balgt, ein Ei durch die Gegend schießt und irgendwann wohl Punkte macht - wer sich das ausgedacht hat *kopfschüttel*...

Die Nacht war fast sternenklar und 2° C kalt. Aber das war kein Problem mit unseren Daunenschlafsäcken. Dafür hat uns die Sonne beim Frühstück angelacht.

Wir sind den ersten Teil des Queen Charlotte Tracks an den Sounds ("Meerenge") bis zum Lookout in 200 m Höhe gelaufen. Gut, dass sich die Aussicht nach dem etwas langwierigen Aufstieg durch Wald gelohnt hat. Beim Abstieg haben wir noch den Bellbird gesehen, den wir bisher nur gehört hatten. Das hat uns sehr erfreut :-)



Mehr wollten wir dann heute nicht mehr unternehmen, daher haben wir uns einen schönen Platz in der Double Bay gesucht und haben dort den Nachmittag und Abend gemütlich mit Kawakawa-Tee, Lesestoff und Bilder aussortieren verbracht.