Heute haben wir einen Transfer-Tag hinter uns. Wir sind vom schönen Norden zur Coromandel-Halbinsel gefahren und haben dabei wieder Auckland passiert. Für die ca. 350km haben wir gute fünf Stunden gebraucht ("Schnecke" eben ;-)) . Vermutlich wird es aber der einzige richtig lange Tag gewesen sein, weil wir jetzt nicht mehr "zurück" fahren müssen.

Dafür haben wir gestern viel erlebt. Nachdem wir aus unserem Bett heraus den tollen Sonnenaufgang sehen konnten, sind wir den Koutu-Boulder-Track am Strand entlang gelaufen und haben die runden "Böbbels" - Vulkan-Steinformationen - bewundert.






Schon auf der Herfahrt nach Koutu waren wir am Vortag von einem grandiosen Blick auf eine riesige Sanddüne überrascht worden. Diese haben wir nach der Strandwanderung nochmal in Ruhe von der Spitze hinter Omapere betrachtet und haben uns anschließend die geräucherte Makrele in der Schnecke schmecken lassen, die wir zuvor in einer Räucherei gekauft hatten.




Satt und zufrieden sind wir dann durch den Waipuna Forest gefahren. Hier leben die größten und ältesten Kauri-Bäume. Die meisten Wanderwege sind hier gesperrt, da ein Pilz die alten Kauris tötet, den man mit der Erde an den Schuhen auf die Wurzeln gesunder Bäume übertragen kann. Den Lord und den Father des Waldes konnten wir jedoch besuchen (Tane Mahuta (Lord): ca. 2000 Jahre alt, 51,5m hoch und ein Umfang von 13,8m - Te Matua Ngahere (Father): noch älter und breiter, aber nicht so hoch).



Hier sind die Wege alle mit Brettern belegt, so dass man den Boden und die Wurzeln nicht berührt.
Vor jedem Kauri-Park gibt es ein Bürsten- und Desinfektionssystem, mit dem man seine Schuhe säubern soll. Aber ob das hilft? Es sind schon Bäume in 25 m Entfernung zu Tane Mahuta infiziert.
Übernachtet haben wir dann auf einem wunderbaren Campingplatz mitten in der Natur an einem Fluss und mit Zugang zu einem privaten Kauri-Park.



Wir hatten schon gelesen, dass der Chef hier tolle Nachtwanderungen anbieten soll. Daher haben wir uns direkt für die nächtliche Tour eingeschrieben. Während Catsch etwas am Fluss entspannt hat, hat sich Oda vom Chef einen kostenlosen Kaffee brühen lassen. Die Nachtwanderung hat sich wirklich gelohnt. Lanze hat uns unter anderem die Kawakawa-Pflanze, Unterkünfte der Kiwis, Wetas, Kauris und ihre Schmarotzer gezeigt. Ein paar Glühwürmchen haben wir gesehen. Das Kiwi-Pärchen dagegen hat sich nicht gezeigt, aber wir haben zumindest das Männchen gehört.
Heute morgen vor der Abfahrt sind wir denselben Weg nochmal bei Tageslicht gegangen, ganz toller Wald!